Grundlagen
Baulicher Wärmeschutz erfüllt heute mehrere Aufgaben: Neben den bekannten Anforderungen an den Mindestwärmeschutz zur Gewährleistung tauwasser- und schimmelfreier Bauteiloberflächen soll der Wärmeschutz auch für Behaglichkeit und ein zu jeder Zeit angenehmes Raumklima sorgen. Die wichtigste Anforderung zielt aus energetischer Sicht jedoch auf den reduzierten Transmissionswärmeverlust – womit der bauliche Wärmeschutz automatisch zu einem wichtigen Umweltschutzthema wird.
Die Verbrennung fossiler Brennstoffe trägt durch den Emissionsausstoß – u. a. beim Heizen – zur Entstehung des Treibhauseffekts bei. Weniger Heizenergie sorgt also für geringeren Schadstoffausstoß, was Energie- und Brennstoffressourcen schont und Heizkosten senkt.
Der für den baulichen Wärmeschutz relevante Transportmechanismus ist die Wärmeleitung. Sie folgt dem Temperaturgefälle: Wärme fließt von warm nach kalt. Wie viel Wärme fließt, hängt zum einen von der Größe des vorhandenen Temperaturunterschieds und zum anderen von der Wärmeleitfähigkeit der Baustoffe ab.